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Für Maxima sind verschiedene Nutzeroberflächen erhältlich. Oberflächen, die je nach Betriebssystem bereits mit der Installation von Maxima zur Verfügung stehen, sind wxMaxima, Xmaxima, Imaxima und die Konsole.
Die Konsole (oder das Terminal) arbeitet in einem Textmodus. Für die Ausgabe in einem grafischen Modus mit einer menügesteuerten Eingabe müssen andere Nutzeroberflächen verwendet werden.
In dieser Dokumentation wird ausschließlich die Konsole eingesetzt, die unter allen Betriebssystemen zur Verfügung steht. Der Nutzer kann alle Maxima-Funktionen in einer Konsole nutzen. Im Textmodus der Konsole werden die Ergebnisse in der Regel in einem 2D-Modus dargestellt. Für die Ausgabe von Funktionsgraphen werden von Maxima Hilfsprogramme wie GNUPlot aufgerufen.
Jede Eingabe des Nutzers in einer Konsole bis zur Ausgabe eines Ergebnisses auf der Konsole kann in vier Phasen eingeteilt werden:
a+a
zu 2*a
oder sin(%pi/2)
zu
1
vereinfacht.
Der Nutzer kann auf jede einzelne Phase Einfluß nehmen. Verschiedene Kapitel der Dokumentation befassen sich mit diesen Möglichkeiten. In diesem Kapitel werden die Kommandos und Möglichkeiten zusammengestellt, die sich mit der Eingabe und Ausgabe auf der Konsole befassen. In Auswertung wird beschrieben wie auf die Auswertung und in Vereinfachung wie auf die Vereinfachung einer Eingabe Einfluss genommen werden kann.
Maxima speichert alle Eingaben in den Marken %i
und die Ausgaben in den
Marken %o
ab. Die Marken erhalten eine laufende Nummer. Weiterhin
erzeugen einige Funktionen Zwischenmarken %t
. Andere Systemvariablen
speichern das letzte Ergebnis oder die letzte Eingabe ab. Folgende Symbole
bezeichnen Variablen und Funktionen für die Verwaltung der Marken:
__ _ % %% %th inchar linechar outchar linenum nolabels
Maxima verwaltet Informationslisten. Die verfügbaren Informationslisten sind
in der Systemvariablen infolists
enthalten. In diesem Kapitel werden die
Informationslisten labels
, values
und
myoptions
erläutert. Wird eine Optionsvariable vom Nutzer gesetzt,
kontrolliert die Optionsvariable optionset
die Ausgabe weiterer
Informationen. Folgende Symbole bezeichnen Variablen und Funktionen für
Informationslisten und Optionsvariablen:
infolists labels values myoptions optionset
Weitere Informationslisten, die in anderen Kapiteln erläutert werden, sind:
functions arrays macros rules aliases dependencies gradefs props let_rule_packages structures
Um eine Maxima-Umgebung herzustellen, in der keine Variablen oder Funktionen definiert sind, oder um einzelne Zuweisungen, Eigenschaften oder Definitionen zu entfernen, kennt Maxima die folgenden Funktionen:
kill reset reset_verbosely
Mit den Symbolen ?
und ??
kann Dokumentation abgerufen werden.
Wird ?
einem Bezeichner als Präfix vorangestellt, wird der Bezeichner
als Lisp-Symbol interpretiert. Mit weiteren Kommandos kann eine Maxima-Sitzung
beendet oder zu einer Lisp-Sitzung gewechselt werden. Das Zeichen für die
Eingabeaufforderung einer Unterbrechung kann geändert werden. Die Zeit für
jede einzelne Berechnung kann angezeigt werden und die Ergebnisse einer Sitzung
können wiederholt ausgegeben werden. Maxima kennt hierfür die folgenden
Symbole:
? ?? playback prompt showtime quit to_lisp
Die Funktionen read
und readonly
geben Ausdrücke auf der Konsole
aus und lesen dann die Eingabe des Nutzers ein:
read readonly
Für die Ausgabe werden Ausdrücke von einer internen Darstellung in eine
externe Darstellung transformiert. Zum Beispiel hat die Eingabe sqrt(x)
eine interne Darstellung, die dem Ausdruck x^(1/2)
entspricht. Für die
Ausgabe wird die interne Darstellung in einen Ausdruck transformiert, die der
Ausgabe sqrt(x)
entspricht. Dieses Verhalten wird von der
Optionsvariablen sqrtdispflag
kontrolliert. Siehe Ausdrücke
für Funktionen, die die interne und externe Darstellung von Ausdrücken
unterscheiden.
Folgende Optionsvariablen und Symbole kontrollieren die Ausgabe auf der Konsole:
%edispflag absboxchar display2d display_format_internal exptdispflag expt nexpt ibase linel lispdisp negsumdispflag obase pfeformat powerdisp sqrtdispflag stardisp ttyoff
Mit folgenden Funktionen kann die Ausgabe auf der Konsole formatiert werden:
disp display dispterms grind ldisp ldisplay print
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